Brainwashed widmet sich dem popkulturellen Phänomen des Mainstreams, das seinen Höhepunkt in den frühen 2000er-Jahren erreichte. Kennzeichnend für diesen Mainstream waren Medienformate wie Reality-TV, Hollywood-Filmproduktionen mit dem Anspruch ein globales Ereignis zu sein, eine von Selbstoptimierung beherrschte Werbebranche sowie ein mit zahlreichen Musikvideos international forcierter Starkult.
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Ein Ausstellungsprojekt der Sammlung Goetz im öffentlichen Raum
Die Schwarz-Weiß-Fotografie "Untitled" (1992) von Felix Gonzalez-Torres, auf der sich geisterhaft der Schatten eines Menschen auf einem Vorhang abzeichnet, gehört zu der Serie der Billboards des Künstlers. Das Konzept des Werkes sieht vor, dass der Eigentümer das Werkmotiv als öffentliches Plakat produziert. Unabhängig davon wie oft es gedruckt wird, handelt es sich immer um ein Unikat. Die Sammlung Goetz präsentiert "Untitled" (1992) im Rahmen von Various Others auf fünf Plakatflächen im öffentlichen Raum und vor dem eigenen Ausstellungsgebäude.
Die Kooperationsausstellung zwischen dem Museion in Bozen, der Neuen Sammlung - The Design Museum in München und der Sammlung Goetz präsentiert mehr als 160 Werke in einem Dialog. Ausgehend vom künstlerischen Aufbruch in der Nachkriegszeit vermitteln sie einen Einblick in wesentliche Strömungen der italienischen Kunst. Mit dem internationalen Kooperationsprojekt ist nun erstmals eine andere Sammlung mit einer breiten Auswahl an Werken in den Ausstellungsräumen der Sammlung Goetz zu Gast.
Die Nachthat etwas Magisches. Eigentlich ist es die Zeit, in der die Menschen zur Ruhe kommen, sich in ihre Häuser zurückziehen, um zu schlafen. Aber es gibt auch die Ruhelosen, die Schlafwandler, Nachtschwärmer oder Kriminellen. Viele sind auf der Suche nach etwas oder nach sich selbst.
Anlässlich der Biennale in Venedig 2017 präsentierte das Künstlerpaar Teresa Hubbard/Alexander Birchler die doppelseitige Filminstallation Flora und die dazugehörige Arbeit Bust im Schweizer Pavillon. Die Arbeit basiert auf ihren Entdeckungen über das Leben der amerikanischen Künstlerin Flora Mayo, die in den 1920er Jahren eine Liebesaffäre mit dem Schweizer Bildhauer Alberto Giacometti hatte. Er wurde einer der berühmtesten Künstler des 20. Jahrhunderts, während Mayos Werk zerstört ist und von ihrer Biografie nicht mehr als eine Fußnote in den Studien über Giacometti übrig blieb. Die Sammlung Goetz präsentiert die Installation in einer Ausstellung in den Räumen der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Der dritte Teil der Ausstellung führt weit zurück zu Künstlerinnen wie der 1926 in Rumänien geborenen und 2018 verstorbenen Geta Brătescu sowie der französisch-amerikanischen Bildhauerin Louise Bourgeois (1911–2010). Beide haben in ihrem Werk grundlegende Impulse zur Auseinandersetzung mit Fragen der Identität, des Geschlechts und der eigenen Biografie gegeben und damit die nachfolgende Generation beeinflusst.
Die Kooperationsausstellung zwischen der Sammlung Goetz, München und dem Museion, Bozen versammelt eine breite Auswahl an Werken italienischer Kunst nach 1950. Im Dialog beider Sammlungsbestände lassen sich anhand von herausragenden Werken der Malerei und der Fotografie wesentliche Strömungen der italienischen Kunst nachvollziehen, die vom künstlerischen Aufbruch der Nachkriegszeit ausgehen.
Im zweiten Teil der Ausstellung Generations. Künstlerinnen im Dialog im ehemaligen Luftschutzkeller des Haus der Kunst stehen die Erkundung des Körpers, das Ausloten seiner Grenzen und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Vorstellungen von Sexualität, Geschlecht und Identität in bewegten Bildern im Zentrum.
Die Sammlung Goetz feiert 2018 ihr 25-jähriges Bestehen mit einer 3-teiligen Ausstellung, die sich dem künstlerischen Schaffen von Frauen widmet. Gezeigt werden nahezu 200 Arbeiten angefangen von Zeichnungen, über Fotografien, Gemälde und Skulpturen bis hin zu Filmen und umfangreichen Installationen von mehr als 40 Künstlerinnen in einem generationsübergreifenden Dialog.
Die Ausstellung Again and Again beschäftigt sich mit dem fragilen Bild vom Selbst in Videoarbeiten der 1990er und 2000er Jahre. Zu sehen sind 12 Werke, die durch die technischen Möglichkeiten digitaler Medienkunst das Spektrum der bildnerischen Gestaltung erweitert haben.
Hauser & Wirth präsentiert mit Arte Povera. Curated by Ingvild Goetz einen umfassenden Überblick auf eine der innovativsten Kunstbewegungen im 20. Jahrhundert in Italien aus der Perspektive einer ihrer wichtigsten Sammler. Vor dem Hintergrund der politischen und sozialen Aufbruchstimmung in den 1960er und 1970er Jahren läutete die Arte Povera eine neue Ära künstlerischer Praxis ein und stellte die traditionellen Vorstellungen von Kunst durch ihren radikalen Umgang mit Form und Prozess in Frage. Die Ausstellung in New York präsentiert mehr als 150 Werke bedeutender Künstler*innen der Arte Povera aus der Sammlung Goetz.
Gerwald Rockenschaub bedient sich in seinem komplexen Werk der gesamten Vielfalt minimalistischer und formalistischer Ausdrucksmöglichkeiten. Im Base 103 der Sammlung Goetz präsentiert er nicht nur die Werke aus dem Sammlungsbestand, sondern hat eigens für den Raum eine neue Installation entwickelt.
Die Ausstellung in der Sammlung Goetz umfasst mit Gotthard Graubner, Imi Knoebel, Blinky Palermo und Reiner Ruthenbeck vier Künstler, die auf ganz unterschiedliche Art und Weise die Gestaltungsspielräume von ungegenständlicher Kunst ausloten. Durch ihre Verbindungen zur Düsseldorfer Akademie ist ihr Werk geprägt durch die Freude am Experiment und den Aufbruchgeist, der in den 1960er und 1970er Jahren an dieser renommierten Kunsthochschule herrschte.
Julian Rosefeldt ist mit seiner neuen Filminstallation Manifesto ein Coup gelungen, der seine früheren Arbeiten in den Schatten stellt. Für die Hauptrolle konnte er die australische Schauspielerin Cate Blanchett gewinnen, die in zwölf Episoden unterschiedliche Charaktere von der Grundschullehrerin, über die Brokerin bis hin zum Obdachlosen verkörpert. Das Museum Villa Stuck präsentiert in Kooperation mit der Sammlung Goetz die monumentale 13-Kanal-Filminstallation in einer Ausstellung.
Der in Los Angeles lebende Ryan Trecartin gehört zu einer neuen Künstler*innengeneration, die mit dem Internet aufgewachsen ist. In seinen Videofilmen spiegelt er die beschleunigte Gegenwart im Zeitalter allgegenwärtiger Medien. Die Kammerspiele München präsentiert in Kooperation mit der Sammlung Goetz seine große Multimedia-Installation The Premise Place (edit 1) von 2009 erstmals in Europa.
Oper, Schauspiel und Ballett haben schon immer eine besondere Faszination auf die bildenden Künstler ausgeübt. Sie ließen sich inspirieren durch prunkvolle Theaterarchitektur, opulente Bühnenbilder, fantastische Kostüme und mitreißende Aufführungen. Die Ausstellung in der Kunsthalle München zeigt mit nahezu 90 Werken aus der Sammlung Goetz, wie sich das Wechselspiel zwischen Kunst und Bühne in der Gegenwart fortgesetzt hat.
Ein Festival der Sinnlichkeit zelebriert das Künstlerduo assume vivid astro focus. In seiner Multimedia-Installation in der Sammlung Goetz entführt es uns in ein Universum voll praller Erotik, in dem Genderthemen, politische Botschaften und kulturelle Codes zusammenfließen.
Michael Buthe (1944-1994) war schon zu Lebzeiten eine Legende. Wie ein Prinz inszenierte sich der Künstler in seiner eigenen märchenhaften Welt. Ingvild Goetz lernte Buthe in den 1970er Jahren kennen und sammelte seitdem kontinuierlich seine Werke. Die Ausstellung in der Sammlung Goetz gibt mit mehr als 40 Gemälden, Objekten, Materialcollagen, Papierarbeiten und privaten Fotografien von 1968-1994 einen Einblick in seinen künstlerischen Kosmos und seine Freundschaft mit der Sammlerin.
Das Zuhause ist ein ambivalenter Ort - einerseits bietet er Schutz und Rückzugsmöglichkeit, anderseits kann er durch familiäre Erwartungshaltungen auch als erdrückend empfunden werden. Die Sammlung Goetz thematisiert in ihrer Ausstellung No Place like Home die große Bandbreite innerfamiliärer Verhältnisse.
Rodney Grahams Werk besticht durch die Ambivalenz zwischen konzeptueller Strenge und humorvoller Poesie. Souverän verknüpft er darin Kulturgeschichte, Alltagserfahrungen, Wunschträume und populäre Mythen. Die Sammlung Goetz präsentiert den kanadischen Künstler in einer umfangreichen Einzelausstellung.
Liebe, Lust und Leidenschaft, Gewalt, Verlust und Tod sind die großen Themen des Kinos. Durch eine sorgsam kalkulierte Gefühlsdramaturgie verführen sie den Betrachter, sich von der Handlung mitreißen zu lassen. Der Gastkurator des Haus der Kunst, Gürsoy Doğtaş, hat 12 Filme aus dem Bestand der Sammlung Goetz ausgewählt, die sich mit den Verführungsmechanismen des Erzählkinos beschäftigen.
In der langjährigen Partnerschaft der Sammlung Goetz mit dem Haus der Kunst stand bisher die Medienkunst im Vordergrund. Die Ausstellung Zufallsmuster zeigt nun erstmals mit mehr als 50 Werken einen repräsentativen Querschnitt der Malerei aus dem Sammlungsbestand.
Auf eine Reise durch Zeit und Raum nimmt uns die Kooperationsausstellung der Sammlung Goetz mit dem Museum Folkwang. Innerhalb eines Jahres werden im Filmraum des Museums im monatlichen Wechsel 12 Videos und Filme von wichtigen zeitgenössischen Künstler*innen aus der Sammlung Goetz präsentiert.
Erotische Verlockung und grausame Gewalt treffen in den Videos und Installationen von Nathalie Djurberg aufeinander. Mit ihren Knetfiguren inszeniert sie alptraumartige Geschichten. Die Sammlung Goetz lädt im Base 103 zu einer Begegnung mit dem Werk der schwedischen Künstlerin ein.
Die Inszenierung von weiblichen Rollenbildern ist das zentrale Thema im Werk von Cindy Sherman. Dabei bezieht sich die amerikanische Künstlerin auf Stereotypen des kollektiven Bildgedächtnisses in einer medial geprägten Gesellschaft.
Die Welt als Bühne ist das Thema einer großangelegten Ausstellung der Sammlung Goetz in der Fundación Banco Santander. Circa 90 Arbeiten von Gemälden, über Skulpturen, Fotografien und Filme bis hin zu raumgreifenden Installationen von 25 Künstler*innen werden dort zu sehen sein.
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Pinakothek der Moderne, Museum Brandhorst, München
Die schönsten Geschichten schreibt das Leben, heißt es. Aber wie viel spannender ist es, die Grenze der Realität zu überschreiten und den Protagonist*innen in eine fiktive Bildwelt zu folgen. Die Ausstellung Creating Realities in der Pinakothek der Moderne und im Museum Brandhorst versammelt 17 Werke der Medienkunst, die der Betrachter*in Erlebnisräume eröffnen, die sich jenseits alltäglicher Erfahrungen befinden.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Aber wie weit darf man gehen, wenn dabei die Gefühle von anderen verletzt werden? Die Ausstellung mit Werken der Sammlung Goetz im Haus der Kunst thematisiert diesen Zwiespalt.
Ein Spiel mit der Illusion treibt der belgische Künstler Hans Op de Beeck. Mit seinen Installationen, Videos, Skulpturen und Zeichnungen in der Sammlung Goetz entführt er die Betrachter*innen in eine imaginäre Welt, in der sich Realität und Fiktion überlagern.
Auf eine lange Reise in eine märchenhafte Bildwelt nimmt Matthew Barney die Betrachter*innen mit seinem fünfteiligen CREMASTER Cycle. Zwischen 1994 und 2002 produzierte er die Filme in nicht numerischer Reihenfolge. Der CREMASTER Cycle ist das bekannteste Werk des amerikanischen Künstlers. Darin verarbeitet er historische Ereignisse, Mythen, Sagen und persönliche Erinnerungen zu berauschenden Bildsequenzen.
Im Jahr des 175-jährigen Jubiläums der Fotografie würdigt das Neue Museum die amerikanische Fotokünstlerin Laurie Simmons als erste europäische Ausstellungsinstitution mit einer umfänglichen Werkschau. Die Ausstellung zeigt Werke aus dem Bestand der Sammlung Goetz, die seit Ende 2013 als Dauerleihgaben auch dem Neuen Museum zur Verfügung stehen, ergänzt um Leihgaben der Künstlerin.
Für seinen Film Sonntag 3 wurde Jochen Kuhn mit dem Deutschen Kurzfilmpreis in Gold (Goldene Lola) ausgezeichnet. Aus diesem Anlass zeigt das Filmmuseum in Kooperation mit der Sammlung Goetz und dem Künstler eine Auswahl seiner Kurzfilme.
Ruhe und Bewegung, malerischer Gestus und formale Abstraktion – die neue Ausstellung im Haus der Kunst präsentiert 13 Werke der Medienkunst aus der Sammlung Goetz, die sich in filmischen Bildern mit der Malerei auseinandersetzen.
Dieses gemeinschaftliche Ausstellungsprojekt des Neuen Museum in Nürnberg, des Museion in Bozen und der Sammlung Goetz zeigt, wie sich die unterschiedlichsten Künstler*innengenerationen mit dem Thema des Minimalismus beschäftigt und ihre Ideen in der Vielfalt aller zeitgenössischen Ausdrucksmöglichkeiten umgesetzt haben.
Die Sammlung Goetz feiert in diesem Jahr ihr 20–jähriges Bestehen. Grund genug einmal zurück zuschauen auf wichtige Künstler*innenpersönlichkeiten, die prägend sind für eine jüngere Generation.
Dieses gemeinschaftliche Ausstellungsprojekt des Neuen Museum in Nürnberg, des Museion in Bozen und der Sammlung Goetz zeigt, wie sich die unterschiedlichsten Künstler*innengenerationen mit dem Thema des Minimalismus beschäftigt und ihre Ideen in der Vielfalt aller zeitgenössischen Ausdrucksmöglichkeiten umgesetzt haben.
Stillleben exquisiter Landschaft, opulente Interieurs, tanzende Körper - bei Isaac Julien prägt das Auge des gelernten Malers selbst schwierigste politische und gesellschaftliche Themen. Seine Filme betören die Sinne und kitzeln gleichzeitig die grauen Zellen, faszinierende formale Kompositionen, hart am Abgrund der Wirklichkeit gebaut. Julien ist der Ästhet unter den Gegenwartskünstler*innen: Jedes Filmstill ein Gemälde, jeder Körper eine Skulptur, jede Bewegung ein Tanzschritt. Die wichtigsten Leitmotive des in London geborenen Isaac Julien, dessen Eltern aus der Karibik stammen, verstecken sich hinter der Perfektion der gefilmten Tableaux: Migration und Identität, Zivilisation und Kolonialismus, der Aufeinanderprall von Arm und Reich, Gestern und Heute, Massenkultur und Kunstgeschichte. Kino eines Künstlers, der mit den Augen des Malers filmt.
In den 1990er Jahren, als Ingvild Goetz anfing, systematisch auch Medienkunst zu sammeln, wurden die theoretischen Grundlagen für die gender studies gefestigt, die uns mittlerweile durch die vergleichende Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft und Nachbardisziplinen vertraut sind. Die Werke, die Ingvild Goetz in ihre Sammlung von Medienkunst aufgenommen hat, spiegeln das damals rege Interesse an diesen Themen.
Raymond Pettibons Arbeit Sunday Night and Saturday Morning überrascht durch eine für Videoarbeiten eher unkonventionelle Ästhetik. Pettibon stellt seine Aquarelle und Tuschezeichnungen zu einer dichten Collage bewegter Bilder zusammen, die mit ihrer sequenziellen Animation, ihrem Kolorit und dem flüchtig wirkenden Strich an Comics erinnern.
„Here is a fact: there’s a lot out there in the world that’s not visible either by nature or location. But these non-visible things affect you as deeply as the visible ones. This fact has guided me in developing many of the forms in my work.” (Roni Horn)
Die Eröffnungsausstellung im Nordstern Videokunstzentrum Sammlung Goetz/Neuer Berliner Kunstverein widmet sich in einem Schwerpunkt dem Thema Arbeit. Die Werke bilden ein Kaleidoskop, das grundlegende Fragen nach der Organisation unserer Gesellschaft und der Würde von Arbeit aufwirft.
Open End ist die vierte Präsentation von Werken aus der Sammlung Goetz, die in den 14 unterirdischen Räumen des ehemaligen Luftschutzkellers im Haus der Kunst gezeigt wird. Die für die Präsentation ausgewählten Arbeiten gehören einer Form filmischer Darstellung an, die dem modernen Roman vergleichbar ist - der offensten Form literarischer Erzählung. Die herkömmliche, linear verlaufende und auf einen Endpunkt ausgerichtete Handlung ist durch freiere Erzählformen ersetzt; gemeinsam ist den gezeigten Filmen auch, dass sie ein offenes Ende haben.
Mit dem historisch kritischen Abstand aktueller kunsthistorischer Forschung, die das Phänomen "Arte Povera" auch als Konstrukt ihrer Theoretiker und Ausstellungsmacher versteht und heute vermehrt die Individualität ihrer Protagonisten herausarbeitet, zeigt das Kunstmuseum Basel den Bestand an Werken der Arte Povera aus der Sammlung Goetz. Giovanni Anselmo, Alighiero Boetti, Pier Paolo Calzolari, Luciano Fabro, Jannis Kounellis, Mario Merz, Giulio Paolini, Pino Pascali, Giuseppe Penone, Michelangelo Pistoletto, Emilio Prini und Gilberto Zorio sind mit etwa 100 Kunstwerken vertreten.
„Wenn ich zu einer Paweł Althamer Ausstellung gehen würde – ich stelle mir das hier vor – und keinen Paweł Althamer dort finde, würde dies den richtigen Prozess in Gang setzen.“ (Paweł Althamer)
Die dritte Ausstellung der Sammlung Goetz im ehemaligen Luftschutzkeller im Haus der Kunst konzentriert sich auf die fundamentalen Unterschiede, die Film und Video gegenüber den klassischen Medien der bildenden Kunst, Tafelbild und Skulptur, auszeichnen: Zeit und Ton.
Mit acht Kunstwerken aus gut einem Jahrzehnt, von Playhouse (1997) und The Paradise Institute (2001), zu Cabin Fever (2004) und The Killing Machine (2007) bildet das komplexe Werk der kanadischen Künstler*innen Janet Cardiff und George Bures Miller einen Kernbestand der über 500 Medienarbeiten der Sammlung Goetz.
Die Videoarbeiten Honey (mi) und Lock Again des chinesischen Künstlers Yang Fudong zeigen eine neue filmische Ästhetik, die einerseits mit der Tradition der progressiven Filmproduktion des Shanghai der 1930er Jahre verbunden ist und andererseits auf Fragestellungen der heutigen chinesischen Gesellschaft aufmerksam macht, die zwischen alten und neuen Geschlechterbildern, Konsum und Kommunismus, Stadt und Land sowie Zensur und Freiheitsträumen steht.
„Ich möchte, dass das Werk in erster Linie eine starke formale Präsenz hat und dass durch die physische Erfahrung eine psychologische und emotionale Reaktion aktiviert wird.“ (Mona Hatoum)
Why I Never Became a Dancer ist die zweite Ausstellung der Kooperation Sammlung Goetz im Haus der Kunst und präsentiert 15 Videoarbeiten internationaler Künstler*innen, die sich mit dem Thema Jugend auseinander setzen: Sie untersuchen soziale Verhaltensmuster von Jugendlichen auf gesellschaftlicher und privater Ebene. Dabei steht nicht nur die heutige Generation im Fokus, sondern auch die Jugendkultur der vergangenen 30 Jahre.
Die Ausstellung Street Life & Home Stories vereint Werke von 25 Künstler*innen aus dem Fotobestand der Sammlung Goetz. Mit der Kamera festgehaltene Lebensgeschichten verweisen auf gesellschaftliche, politische und soziale Themen, die über oder neben den rein subjektiven Momenten der Aufnahmen stehen. Positionen der unmittelbaren Gegenwart stehen hier neben bedeutenden Werkgruppen längst arrivierter Künstler*innen und geben erstmalig einen umfassenden Überblick über den Bestand der Fotosammlung, die derzeit rund 1300 Fotografien beinhaltet.
Welch einen anregenden Dialog Theater und bildende Kunst eingehen können, zeigen exemplarisch die theatral-performativen und zudem meist installativ ausgerichteten Werke des dänisch-norwegischen Künstlerduos Elmgreen & Dragset. Die in der Bayerischen Staatsoper ausgestellten Werkgruppen reagieren in unterschiedlicher Weise auf das thematische Begriffspaar der Spielzeit 2010/11 „unfrei frei“ und spannen zugleich einen Bogen von der Institution Theater in das reale Leben.
Paul Pfeiffers Arbeiten beschäftigen sich mit massenmedialen Phänomenen unserer globalen Gesellschaft, zum Beispiel Starkulten, Sportspektakeln und Filmklassikern. Dabei arbeitet er ausschließlich auf Grundlage bereits vorhandener Bilder sowie Film- und Tonsequenzen. Mittels digitaler Bearbeitung manipuliert er originale Bildvorlagen auf verschiedenste Weise und präsentiert sie uns aus einem neuen Blickwinkel. Pfeiffer wirft so Fragen nach Identität, ihrer Konstruktion und unserer Abhängigkeit von den Massenmedien auf.
Die Schweizer Künstlerin Zilla Leutenegger verbindet Wandmalerei, Zeichnungen, Objekte und Videoprojektionen zu raumgreifenden Installationen und Lichtbildern. Die Arbeiten überraschen durch ihre spielerische Leichtigkeit. Die Ausstellung in Bremen präsentierte Installationen und Zeichnungen aus einem größeren Werkkomplex der Sammlung Goetz, ergänzt um neuere Arbeiten, die erstmals in Deutschland zu sehen sind.
Die Ausstellung Aschemünder bildete den Auftakt einer Kooperation zwischen der Sammlung Goetz und dem Haus der Kunst. In den 13 kabinettartigen Räumen des Luftschutzkellers im Haus der Kunst wurden bis 2014 in halbjährlichem Wechsel eine Auswahl aus der Film-und Medienkunst der Sammlung Goetz gezeigt. Als erste Präsentation hat Aschemünder das von den Räumen vorgegebene Thema aufgegriffen. Die ausgewählten Filme beschäftigen sich mit Kriegserlebnissen und Kriegsfolgen, reflektiert sowohl aus der Sicht des Militärs als auch aus der Sicht einzelner Überlebender der Zivilbevölkerung.
Bei migration (empire) treffen Natur, in der Form typischer amerikanischer Wildtiere, und Zivilisation, in Form von Motels und Industrielandschaften, in einer surrealen Begegnung aufeinander. In sublimer Weise wird die Zerbrechlichkeit des amerikanischen Mythos der individuellen Freiheit, die die grandiose Weite der Landschaft zu versprechen scheint, durch die permanente Expansion und Umwandlung der Natur angedeutet.
Die Ausstellung fast forward 2 zeigte im ZKM Karlsruhe eine repräsentative Auswahl der Neuerwerbungen an Video- und Medienkunst der Sammlung Goetz seit dem Jahr 2000 und verstand sich als Fortsetzung der Ausstellung fast forward, die 2003 im ZKM zu sehen war. Die ausgestellten Medienarbeiten setzten sich auf einer inhaltlichen, sozialen, politischen sowie formalästhetischen Ebene mit Bewegung und Dynamik auseinander.
Die ästhetisch außergewöhnlichen Filme der Künstlerin Saskia Olde Wolbers folgen einem vergleichbaren Muster: Eine Stimme aus dem Off erzählt eine Geschichte, die in fiktiv wirkenden und organisch geformten Räumen visualisiert wird, die durch Details an das Gesprochene anknüpfen. Inspiriert wird Olde Wolbers von Nachrichten und Erzählungen aus Zeitungen oder Fernsehen, die über Menschen mit besonderen Lebensgeschichten berichten, die die Künstlerin durch ihre Videos optisch und akustisch erweitert.
Das Schaffen des Künstlers Andreas Slominski zeichnet sich durch einen konzeptuellen Ansatz aus und umfasst bildnerische, skulpturale und performative Werke, die sich häufig auf Alltagsobjekte beziehen und diese in neue Kontexte stellen. Slominskis Kunst ist verführerisch. Sie führt die Betrachtenden in den Hinterhalt und hinterfragt festgefahrene Wahrnehmung. Sie blendet und zwingt zu genauem Hinsehen.
Andy Hope 1930, wie sich Andreas Hofer seit 2010 nennt, schafft im Rahmen der Architektur des Ausstellungsgebäudes eigenständige Räume mit einer besonderen Stimmung. Er hat eine komplexe Ikonografie entwickelt, die verschiedene Erzählstränge des Fiktiven und der Imagination verbindet. Der Künstler konfrontiert die Moderne, einschließlich ihrer Gespenster und Zeichen, mit Trümmern der Geschichte, Elementen der Gegenwart und fantastischer Zukunft. Dabei entsteht, wie der Künstler beschreibt,eine „labyrinthische Unendlichkeit“.
„Die Macht des Guten erschafft zugleich die Macht des Bösen. Dieses Thema beschäftigt Thomas Zipp, aber auch das Durchsetzungsvermögen des Unterbewussten und des Verdrängten und die Janusköpfigkeit aller Dinge, wobei er meist einen dämonischen, negativen Aspekt aufruft.“ (Ingvild Goetz)
Das Instituto Itaú Cultural in São Paulo, Brasilien, präsentierte in einem einwöchigen Screening eine repäsentative Auswahl von Medienarbeiten aus der Sammlung Goetz.
„I was experiencing, I think, what has come to be known as the postmodern condition, a form of alienation quite different from postwar existentialism because it lacks any historical sense – there is no notion of truth that has been lost. It is characterized by the feeling that there is a general evenness of meaning.” (Mike Kelley)
Nach den Ansichten, nach dem Sichten, dem Anschauen, dem Sehen könnte die Reflexion einsetzen, die Spiegelung des Gesehenen in unserem Denken. Solche Nachsichten ließen die Bildwelten der in der Ausstellung gezeigten Arbeiten als visuell konstruierte Räume erscheinen, in denen das Eindeutige gegenüber dem Vieldeutigen in den Hintergrund tritt.
„Francis Alÿs beobachtet die Menschen genau, wie sie sich abmühen, an kleinen Dingen Freude haben, wenn auch ihr Leben nicht einfach ist. Er spricht von den Niederlagen und Triumphen des alltäglichen Lebens ohne Spott oder Zynismus, eher mit der Traurigkeit eines Clowns. Die Wahrnehmung des von uns oft Übersehenen und dessen Dechiffrierung oder auch die Aufladung des Banalen mit Assoziationen ist das, was ihn interessiert.“ (Ingvild Goetz)
„It’s a stop motion technique, meaning you have an object, you take a picture of it and then you move it a tiny bit, take another picture, etc… Then you transfer it to your computer and voilà you have a film. It is very important to me that the idea comes first and the technique drags behind.” (Nathalie Djurberg)
“I like to think the music can take you farther into the visual than the visual alone can. There’s a place where we can see and hear at the same time, without being aware of doing either: a state of awareness without concentration, which can only happen with this kind of accumulation of elements.” (Matthew Barney)
“In der Sammlung Goetz zeigen wir aus verschiedenen Projekten stammende Werke, die wir einzeln oder im Zweierspann erarbeitet haben. Dies bot uns die ideale Gelegenheit, einiges auszuprobieren.“ (Lucy McKenzie und Paulina Olowska)
Parallel zur Ausstellung Imagination Becomes Reality: Conclusion im ZKM in Karlsruhe zeigte das das ZKMax in München aus der sich über mehrere Räume erstreckenden Arbeit Münchener Wohnung von Zilla Leutenegger die Räume Kitchen und Living Room.
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The Centre for Contemporary Art – Ujazdowski Castle in Warschau
Das Zentrum für zeitgenössische Kunst Ujazdowski Castle in Warschau präsentierte eine Auswahl aus dem breiten Spektrum der Medienarbeiten aus der Sammlung Goetz.
„Der letzte Teil unseres Ausstellungszyklus Imagination Becomes Reality. Part V: Fantasy and Fiction befasst sich mit einer Gruppe von Künstler*innen, die in ihren Arbeiten für die Fantasie und das Vorstellungsvermögen der Betrachtenden besonders viel Raum lassen.“ (Ingvild Goetz)
„In einer Zeit, die von allgegenwärtigen Computer-und anderen Anwendungstechniken beherrscht wird, wäre es verwunderlich, wenn sich die junge Künstlergeneration dieser Mittel nicht bedienen würde. Verblüffend ist jedoch, dass Künstler*innen es vermögen, aus den häufig extrem vernetzten Bestandteilen etwas völlig Neues zu schaffen. Die Ergebnisse dieser Herangehensweise thematisiert der vierte Teil des Ausstellungszyklus Imagination Becomes Reality unter dem Titel Borrowed Images.“ (Ingvild Goetz)
„In Talking Pictures, der dritten Sequenz meines Ausstellungszyklus Imagination Becomes Reality, möchte ich einige betont erzählerische Werke von Künstler*innen der Sammlung vorstellen. Auf der Leinwand oder im Film konfrontieren sie uns mit Geschichten oder Fragmenten, die wir mit unserer eigenen Fantasie weiterspinnen können. Die starken inhaltlichen Akzente im jeweiligen Werk dieser Künstler*innen sollten uns aber nicht davon ablenken, dennoch bei ihnen Positionen zur zeitgenössischen Standortbestimmung der Malerei zu suchen.“ (Ingvild Goetz)
„Ich bin hoch erfreut, jetzt Arbeiten aus der Sammlung Ingvild Goetz, einer der weltweit wichtigsten Privatsammlungen für Gegenwartskunst, zeigen zu können. Die Person und Sammlerin Ingvild Goetz zeichnet sich durch Toleranz und Offenheit, aber auch durch große Konsequenz und Geradlinigkeit aus. Wir sind uns einig, dass in Hamburg keine Leistungsschau stattfinden soll, sondern Künstler*innen und Arbeiten aus beiden Sammlungen zum Zuge kommen, die in einem dialogischen Verhältnis zueinander stehen.“ (Harald Falckenberg)
„Raum und Architektur waren immer schon bedeutende Themen in der Malerei, und sie sind es heute durch den intensivierten Dialog zwischen Architektur und Malerei einerseits und unser verändertes Denken über den Zusammenhang von Raum und Zeit und ‚gedachtem‘ Raum andererseits wohl noch mehr. Im Unterschied zu den Naturwissenschaften und der Philosophie befasst sich die bildende Kunst mit diesen Themen entweder im Kontext rein formaler Diskussionen oder unter Bezugnahme auf den Menschen im Raum, seine Befindlichkeit und seine Positionierung im Raum“. (Ingvild Goetz)
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Seedamm Kulturzentrum Päffikon, Stiftung Charles und Agnes Vögele
Was ist Realität? Was ist Fiktion? In einer Zeit, in der die Wahrnehmung der Welt größtenteils über mediale Bilder vermittelt wird, scheinen die Grenzen zu verschwimmen. Die Ausstellung versammelte 30 Videoarbeiten einer jüngeren Künstlergeneration, die sich diesen Fragen stellen.
Die Studioausstellung in der Sammlung Goetz präsentierte eine Auswahl aus der Korrespondenz des Künstlers Ken Brown mit der Sammlerin aus den Jahren 2002 bis 2005.
„Malerei hat es immer gegeben – und von einer ‚Renaissance der Malerei‘ zu sprechen erscheint mir nicht logisch, da Künstler nie aufgehört haben, sich mit Malerei zu beschäftigen. Mich persönlich interessiert die Malerei in ihrer heutigen Vernetzung mit unterschiedlichen Medien. Mit dem Ausstellungszyklus Imagination Becomes Reality möchte ich den Einfluss der Malerei auf alle anderen künstlerischen Bereiche sichtbar machen.“ (Ingvild Goetz)
Das Neue Museum Weimar präsentierte die fotografischen Selbstinszenierungen des Kölner Künstlers Jürgen Klauke und der New Yorker Künstlerin Cindy Sherman in einem spannungsvollen Dialog.
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Berufliche Schulen an der Bergsonstraße, München
Mit Unterstützung der Sammlung Goetz zeigten die Beruflichen Schulen an der Bergsonstraße, München vom 14. April bis zum 13. Mai 2005 die Videoinstallation The Oral Thing (2001) von Bjørn Melhus.
„Die grundsätzliche Infragestellung unserer sozialen Realität bis hin zum gezielten Tabubruch und die formale Untersuchung unserer Wahrnehmungswelt, das Ästhetische –das sind die beiden Bereiche der Kunst, die mich persönlich am meisten interessieren und meine Sammlung im Wesentlichen beherrschen.“ (Ingvild Goetz)
Zwischen Dokumentation und Fiktion bewegen sich die Videoinstallationen und Fotografien von Doug Aitken. Die Sammlung Goetz präsentiert den amerikanischen Künstler mit einer Auswahl von Arbeiten, die das Spannungsverhältnis zwischen Natur und Zivilisation thematisieren in ihrem Medienbereich BASE103.
Richard Prince eignet sich fremde Bildwelten an, indem er sie zitiert, abfotografiert oder übermalt. In seinen Kunstwerken erscheinen sie in einem neuen Kontext. Die Ausstellung in der Sammlung Goetz bot einen Überblick auf das Schaffen des amerikanischen Künstlers mit mehr als 50 Arbeiten aus nahezu allen Werkphasen.
„Ein Athlet und ein Intellektueller, ein Geschichtenerzähler und gleichzeitig ein detailverliebter Skulpteur sowie Kostümgestalter – bei Barney treffen sehr viele gegensätzliche Eigenschaften aufeinander.“ (Ingvild Goetz)
Emmanuelle Antille verführt die Betrachter*innen mit ihren suggestiven Videoinstallationen. Die Sammlung Goetz eröffnet mit der Präsentation von zwei zentralen Arbeiten der Schweizer Künstlerin ihre neuen erweiterten Ausstellungsräume BASE 103.
Die Kunsthallen Brandts Klædefabrik, Odense (DK) und das Bergen Kunstmuseum, Bergen (NO) zeigen einen Querschnitt durch das Œuvre der Schweizer Künstler Peter Fischli und David Weiss, die seit 1979 zusammenarbeiten.
Die Werke in der Ausstellung Sculptural Sphere sprengen den Rahmen der traditionellen Vorstellung von Skulptur. In ihrer medialen Vielfalt verweisen sie auf die gesellschaftspolitische Realität jenseits kunstimmanenter Fragestellungen.
„Kunst muss immer etwas mit mir selbst zu tun haben. Die ständige Auseinandersetzung mit dem Neuen und Gegenwärtigen ist mir deswegen ein persönliches und sammlerisches Anliegen.“ (Ingvild Goetz)
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ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe
Die Ausstellung im ZKM in Karlsruhe zeigt erstmals in einer umfassenden Auswahl Medienarbeiten aus dem Bestand der Sammlung Goetz, einer der weltweit größten Film-und Videosammlungen.
Unter dem Titel Die Wohltat der Kunst konzipierte die Sammlung Goetz in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Baden-Baden eine Ausstellung mit künstlerischen Positionen aus den 1990er Jahren. Sie vereint Arbeiten, die sich auf eine neue Weise mit Geschlechts- und Identitätsfragen beschäftigen. Das Bergen Art Museum (NO) und das Fries Museum Leeuwarden (NL) zeigen die Ausstellung unter dem Titel Just love me.
Der amerikanische Künstler Gary Hill untersucht die Wahrnehmung und Zusammenhänge von Bild, Ton und Sprache. In Remarks on Color (1994), einer 1-Kanal-Videoprojektion, wird ein Text von Ludwig Wittgenstein zum Gegenstand seiner Arbeit.
Sharon Lockhart erkundet die Grenzen von Fotografie und bewegtem Bild. Das Filmmuseum präsentiert eine Auswahl ihrer filmischen Arbeiten aus der Sammlung Goetz von den Anfängen bis zur Gegenwart.
„Ich glaube, dass die ‚einsame Insel‘ unsere größte Angst und unsere größte Phantasie repräsentiert, und wegen der Komplexität und den Widersprüchen unserer Bedürfnisse fühle ich mich gezwungen, einen Werkkomplex zu schaffen, der diese Bedürfnisse erforscht und anspricht.“ (Andrea Zittel)
Das Markenzeichen von Yayoi Kusama sind die ‚Polka Dots’, farbige Punkte, die sie auf Leinwänden, Objekten und im öffentlichen Raum hinterlässt. Ihre künstlerische Karriere startet sie als Performerin in New York. Die Sammlung Goetz zeigt in ihrer Filmbox zwei Arbeiten aus dem Frühwerk der japanischen Künstlerin.
Mit der neuen Präsentation von Arbeiten der Arte Povera und des amerikanischen Künstlers Mike Kelley werden zwei Schwerpunkte aus den Beständen der Sammlung Goetz auf längere Zeit in Bremen zu sehen sein.
Gibt es eine postfeministische Perspektive in der Kunst nach 1990? Und wenn ja, wie verhält sie sich gegenüber den feministischen Positionen der 1960er und 1970er Jahre? Die Ausstellung Die Wohltat der Kunst in der Sammlung Goetz unternahm den Versuch einer Standortbestimmung in der Gegenwartskunst.
Gibt es eine postfeministische Perspektive in der Kunst nach 1990? Und wenn ja, wie verhält sie sich gegenüber den feministischen Positionen der 1960er und 1970er Jahre? Die Ausstellung Die Wohltat der Kunst in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden mit Werken aus der Sammlung Goetz unternimmt den Versuch einer Standortbestimmung in der Gegenwartskunst.
Die Ausstellung HAUTNAH im Museum Villa Stuck konzentriert sich auf die Kerninteressen der Sammlung Goetz. In 100 Werken von 20 zeitgenössischen Künstler*innen werden Fragen zur Sexualität, Identität und den Grenzbereichen der menschlichen Existenz thematisiert.
„Kunst, die Bildende Kunst, ist genauso eine Frage der Ästhetik wie sie eine Frage der Freiheit ist. Rosemarie Trockels Arbeit ist vor allem ein intensives Plädoyer für diese Freiheit.“ (Ingvild Goetz)
Das Werk des albanischen Künstlers Anri Sala ist geprägt durch die Verbindung von individueller und kollektiver Geschichte. Mit den Präsentationen von vier Videoarbeiten aus der Zeit von 1997 bis 2000 in der Filmbox gibt die Sammlung Goetz einen Einblick in sein filmisches Schaffen.
Malerei zeichnet sich heute durch eine stilistische Vielfalt, visuelle Freude und eine eigene bildimmanente Logik aus. Für die Gruppenausstellung The Mystery of Painting hat die Sammlung Goetz zehn malerische Positionen aus ihrem Sammlungsbestand ausgewählt.
Die Ausstellung im Kunstverein Weiden präsentiert eine Auswahl der Werke amerikanischer Kunst aus den 1980er und 1990er Jahren, die im Rudolfinum in Prag im vergangenen Jahr unter dem Titel American Art from the Goetz Collection zu sehen waren.
„This art is not critical in the traditional sense of the word, as it lacks a position to peform criticism from. But the way of grasping, repeating, multiplying the given reality, challenging the dominating social, aesthetic and gender norms it is subverse.“ (Noemi Smolik)
Der Bereich Film und Video hat sich zu einem Schwerpunkt in der Sammlung Goetz entwickelt. Mit der Ausstellungsreihe 6 Künstler – 6 Positionen werden aktuelle Werke der Videokunst in der Filmbox präsentiert.
Ein fundamentales Misstrauen gegenüber dem Ausstellungsbetrieb ist das charakteristische Merkmal im Werk von Thomas Schütte. Seine Kritik formuliert er subtil in seinen klassisch anmutenden Arbeiten.
Mit der Ausstellung Mike Kelly – Peter Fischli/David Weiss stellt die Sammlung Goetz zwei künstlerische Positionen einer Generation gegenüber, die sich aus ganz unterschiedlicher Perspektive mit existenziellen Fragen beschäftigen. Sie geben keine Antworten, sondern erschüttern die zur Selbstverständlichkeit gewordenen Ansichten.
Im Jahre 1999 wurde CREMASTER 2, Matthew Barneys dritter Film des nicht chronologisch produzierten monumentalen, fünfteiligen CREMASTER-Zyklus fertiggestellt, in Minneapolis uraufgeführt und wenig später von der Sammlung Goetz erworben. Das Filmmuseum präsentiert diese Neuerwerbung in einer Kooperationsveranstaltung mit der Sammlung Goetz.
Der fünfteilige CREMASTER-Zyklus ist Matthew Barneys filmisches Meisterwerk. Der amerikanische Künstler setzt sich darin mit den biologischen und psychologischen Prozessen der Formwerdung auseinander. Das Filmmuseum präsentiert aus dem nicht chronologisch produzierten Zyklus CREMASTER 5 (1997) und CREMASTER 4 (1994/1995).
Werke der Arte Povera bildeten den Auftakt der intensiven Sammlungstätigkeit von Ingvild Goetz und sind einer der Schwerpunkte der Sammlung. Die Ausstellung Arte Povera. Arbeiten und Dokumente aus der Sammlung Goetz 1958 bis heute zeigt, welche Aktualität und Bedeutung die Werke für die Gegenwart haben.
Die Ausstellung Emotion zeigt charakteristische Werke von 18 Künstler*innen aus der aktuellen Kunstszene in Großbritannien und den Vereinigten Staaten.
Fabian Marcaccio und Jessica Stockholder arbeiten an der Schnittstelle von Malerei und Skulptur. Mit mehr als 50 Arbeiten gibt die Ausstellung in der Sammlung Goetz einen Einblick in das Schaffen der beiden New Yorker Künstler*innen.
„Wenn man sich die britische Kunst der neunziger Jahre noch einmal etwas genauer ansieht und man den unnötigen Rummel darum abzieht, dann beweisen diese Künstler*innen eine Sensibilität und Raffinesse, eine Art schamlose Beherztheit in der phantasievollen und direkten Konfrontation mit den drei großen Themen der Menschheit – Leben, Tod und Sex –, durch die sie ihrem Ruf durchaus gerecht werden.“ Gilda Williams
Die Sammlung Goetz besitzt eine der bedeutendsten und umfangreichsten Sammlungen der Arte Povera. Sie umfasst Arbeiten aus der Frühzeit, typische Werke- und Werkgruppen, zentrale Schlüsselwerke, sowie ein Archiv mit Fotografien und Dokumenten dieser Kunstbewegung. Die internationale Wanderausstellung zeigt, welche Aktualität und Bedeutung die Werke der Arte Povera für die Gegenwart haben.
Das zeitgenössische Menschenbild ist das übergreifende Thema der Ausstellung in der Sammlung Goetz, die Arbeiten von drei nordamerikanischen Künstlern vereint.
Auffallend ist die Nähe der künstlerischen Strategien von Jürgen Klauke und Cindy Sherman. Die Doppelausstellung in der Sammlung Goetz thematisiert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im fotografischen Werk der beiden Protagonisten.
Malerei ist einer der Sammlungsschwerpunkte von Ingvild Goetz. Die zweite Ausstellung in ihrem Sammlungsgebäude ist der zweiten Generation der New York School gewidmet.
Die Sammlung Goetz gibt mit der Präsentation von 14 Künstler*innen in ihrem privaten Ausstellungsneubau von Herzog & de Meuron erstmals Einblick in ihren umfangreichen Sammlungsbestand.