Der Titel bezieht sich auf den ‚Musculus Cremaster‘, der für das Heben und Senken der Hoden zuständig ist. Die Aktion wird nicht willentlich gesteuert, sondern von äußeren Reizen beeinflusst. Inhaltlich setzt sich Barney in seinen Filmen mit Fragen zur biologischen und psychologischen Formwerdung auseinander. Ausgehend von seinen Erfahrungen als Sportler folgt er der Idee, dass eine Gestalt nur Form werden kann, wenn sie mit einem Widerstand konfrontiert wird.
Das Screening des 5-teiligen CREMASTER Cycle ist eine Kooperation zwischen Akademie der Bildenden Künste München, Haus der Kunst, Hochschule für Fernsehen und Film München und der Sammlung Goetz. Die Begleitveranstaltung anlässlich der Ausstellung Matthew Barney: River of Fundament im Haus der Kunst wurde von der Klasse Nicolai der Akademie der Bildenden Künste München organisiert und findet in der Hochschule für Fernsehen und Film München statt
Programm:
Matthew Barney: CREMASTER 1-5
Audimax der HFF München
Bernd-Eichinger-Platz 1, 80333 München
Dienstag, 3. Juni 2014, 19 Uhr
Begrüßung: Nora Ahrens (Hochschule für Fernsehen und Film München), Jonas Münch (Akademie der Bildenden Künste München, Klasse Nicolai), Dr. Cornelia Gockel (Sammlung Goetz)
CREMASTER 4, 1994/95, 42‘ min
CREMASTER 1, 1995/96, 42’40 min
Mittwoch, 4. Juni 2014, 19 Uhr
Einführung: Dr. Thomas Girst, München
CREMASTER 5, 1997, 54’30 min
CREMASTER 2, 1999, 79‘ min
Donnerstag, 5. Juni 2014, 19 Uhr
Einführung: Dr. Eva Wruck, Bochum
CREMASTER 3, 2002, 181‘59 min