Sammlung Goetz BASE 103

Nathalie Djurberg

Erotische Verlockung und grausame Gewalt treffen in den Videos und Installationen von Nathalie Djurberg aufeinander. Mit ihren Knetfiguren inszeniert sie alptraumartige Geschichten. Die Sammlung Goetz lädt im Base 103 zu einer Begegnung mit dem Werk der schwedischen Künstlerin ein.

Bekannt wurde Nathalie Djurberg durch ihre Stop-Motion Filme, die sie seit 2003 mit Puppen aus Plastilin, Textil und Kunsthaar realisiert. Die farbenfrohen, kindlich wirkenden Figuren stehen in einem harten Gegensatz zu den brutalen Inhalten, die Sadismus, Sexualität und Missbrauch thematisieren. Die Künstlerin ist sowohl Regisseurin, Drehbuchautorin und Ausstatterin ihrer Filme. Den Soundtrack komponiert ihr Partner Hans Berg.

Ingvild Goetz hat sich bereits schon früh für das Werk der Künstlerin interessiert. So besitzt die Sammlung heute neben ihren Filmen auch die Installation The Experiment, für die Djurberg auf der Biennale in Venedig 2009 mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet wurde. Bei der Arbeit handelt es sich um einen surreal anmutenden Garten mit wundersamen, künstlichen Pflanzen in Verbindung mit drei Videos. Die Multi-Media-Installation The Experiment wird, begleitet von einem Filmprogramm, parallel zur Einzelausstellung mit Cindy Sherman im Base 103 präsentiert.

Kuratiert von Karsten Löckemann und Susanne Touw

Vorschau

Imi Knoebel

Sammlung Goetz

Herbst/Winter 2021

Mit einer retrospektiven Ausstellung ehrt die Sammlung Goetz den Künstler Imi Knoebel zu seinem 80. Geburtstag. Gezeigt wird die gesamte Bandbreite seines künstlerischen Schaffens angefangen von den Schwarzweißfotografien aus den 1960er Jahren, über Collagen aus mehrfarbigem Papier, Objekten aus Betonguss bis hin zu seinen jüngsten Malereien in Acryl auf Aluminium. Die Präsentation umfasst dabei nicht nur seine geometrisch minimalistisch anmutenden Werke, sondern auch bisher wenig gezeigte expressive Malereien aus den 1980er Jahren.

Barbara Kasten. Works

Sammlung Goetz BASE 103

Herbst/Winter 2021

Die US-amerikanische Künstlerin Barbara Kasten hat von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart ein beeindruckendes künstlerisches Werk geschaffen. Im Zentrum stehen ihre abstrakt-geometrischen Farbfotografien aus den 1980er Jahren, die sich dem Wechselspiel von Licht und Schatten widmen und dabei neue Raumerfahrungen bieten. Die Sammlung Goetz, die über umfangreiche Werkbestände von Barbara Kasten verfügt, hat in Kooperation mit dem Kunstmuseum Wolfsburg die erste museale Einzelausstellung der Künstlerin in Europa konzipiert. Eine Auswahl der umfangreichen Retrospektive wird in den Räumen der Sammlung Goetz in München zu sehen sein.

Weitere Ausstellungen

zum Ausstellungsarchiv