Ein Gespräch zwischen der Sammlung Goetz und der Künstlerin über tägliche Motivation und Inspiration
Was ist Deine tägliche Motivation, Zilla Leutenegger?
Ich habe immer gerne gearbeitet – vor allem in den Krisen. Mein Alltag ist meine Motivation. Ich bin so auch abgelenkt, das ist wichtig.
Woher nimmst Du in diesen Zeiten Deine Inspiration?
Auch wenn sich sehr viel um uns herum verändert hat, bleibe ich entspannt und ruhig beim Arbeiten – natürlich muss ich meine Arbeitszeiten und gewisse Abläufe anpassen.
Inhaltlich ist auch eine Arbeit aus dieser Krise entstanden: die NZZ Arbeiten.
Darin reagiere ich mit Bewegungsstudien einer Frau (Zilla), in dem ich Monotypien mache, auf die aktuellen Tageszeitungen (Neue Zürcher Zeitung / NZZ). Angefangen habe ich mit dieser Arbeit am 17.03.2020 – erste Woche vom Lockdown in der Schweiz.
Also könnte man sagen, dass mich auch diese Zeit inspiriert.
Woran arbeitest Du gerade?
Ich arbeite an der Vorbereitung meiner Ausstellung Espèces d'espaces im Kunstmuseum Graubünden – und an dem Buch ZILLAGORILLA, das Mitte des Jahres erscheinen wird. Dann werde ich – wenn alles klappt – meine Ausstellung in Mailand weiterentwickeln. Diese Ausstellung wurde auf den September verschoben. Dann haben wir Ende Februar die neue Dependance mit der Ausstellung MEZZANIN an der Rämistrasse in Zürich wiedereröffnet – in den neuen Galerieräumen von Peter Kilchmann. Bis Ende März sind dort viele neue Arbeiten zu sehen – wie auch die Katzen aus Bronze, die oben erwähnten Monotypien auf die NZZ oder die Spiegelbars.
P.S.: Momentan beschäftigt uns außerdem auch sehr die Logistik der zu verschiebenden Ausstellungen und die damit verbundenen Lagerungsabwicklungen der schon produzierten Werke.