Filmprojekt zur Ausstellung Au rendez-vous des amis. Klassische Moderne im Dialog mit Gegenwartskunst aus der Sammlung Goetz

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Die Ausstellung Au rendez-vous des amis ist ein Zusammentreffen von zwei Münchner Sammlungen in der Pinakothek der Moderne. Darin treten die Kunst der Klassischen Moderne aus der Sammlung Moderne Kunst mit Werken der Gegenwartskunst aus der Sammlung Goetz in einen Dialog.

Mit dem zweiteiligen Filmprojekt zur Kunst und Musik wird das Rendez-vous des amis um einen weiteren Partner ergänzt. So haben die Kuratoren der Ausstellung Oliver Kase (Sammlung Moderne Kunst) und Karsten Löckemann (Sammlung Goetz) den Opernsänger Anton Leiss-Huber eingeladen, mit der Ausstellung musikalisch in einen Dialog zu treten. Er hat sich von den Werken der Klassischen Moderne sowie der Gegenwartskunst inspirieren lassen und populäre Musikstücke der 1920er und 1930er Jahre von Ralph Benatzky ausgewählt. Begleitet von Julian Schwarz (Akkordeon) und Johannes Stern (Kontrabass) tritt er in Interaktion mit der Kunst.

„Nach expressionistischer, futuristischer und dadaistischer Revolte schlägt auch in der Musik das Pendel während der 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wieder in die andere Richtung. Eine Rückkehr zur vermeintlichen ‚Ordnung‘ kommt in Mode. Die Neue Sachlichkeit, die sich vor allem in der bildenden Kunst und der Literatur manifestiert, wird auch Gegenstand der Musik“, erklärt Leiss-Huber. „Benatzkys Kompositionen aus dieser Zeit haben die typisch parodistisch-komischen Züge und zeichnen sich durch einen Text aus, der mit der Melodie Hand in Hand geht“. 

Durch das Zusammenspiel und die Gegenüberstellung der Gattungen Kunst und Musik aus der gleichen Zeit wird gerade in diesen herausfordernden Zeiten, in der die Konzerthäuser und Musiktheater auf nicht absehbare Zeit für das Publikum geschlossen bleiben, der Blickwinkel um eine Facette erweitert und so der Gesamteindruck der Ausstellung intensiviert.

Mit Oliver Kase (Kurator der Sammlung Moderne Kunst), Anton Leiss-Huber (Gesang), Karsten Löckemann (Hauptkurator der Sammlung Goetz), Johannes Stern (Kontrabass) und Julian Schwarz (Akkordeon).

Kamera: Leo van Kann / KATALOG Filmproduktion

Konzeptidee und Organisation: Annabel Weichel-Prechtl und Sara Moneta (Sammlung Goetz)

Termine
Teil 1: Ach Luise, ab 29. April 2021
Teil 2: Die Lilly vom Piccadilly, ab Mitte Mai 2021

 

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